Wir

Elisabethfehn

Mit dem Logo der Kirchengemeinde Elisabethfehn möchten wir uns ihnen vorstellen.
Der weithin sichtbare Kirchturm ist Erkennungszeichen unser Kirche, die um die Jahrhundertwende von den Siedlern am Efehnkanal gebaut wurde.
Traditionell fühlen sich die Menschen in Elisabethfehn zu ihrer Kirche gehörig und die vier farbigen Kreise stehen für das vielfältige Gemeindeleben unserer Kirchengemeinde.
Die Form des Logos ist den Rosettenfenstern des Altarraumes entliehen.

Die Christuskirche liegt in Elisabethfehn Dreibrücken in der typischen Fehnlandschaft direkt am Elisabethfehnkanal.
Neben der Kirche liegen der Friedhof, das Dr.- Martin-Luther-Haus und das Pfarrhaus. Hinter dem Pfarrhaus wird seit März 2007 das Jugendhaus rege genutzt. 
In der Nachbarschaft der Kirche befindet sich das Moor- und Fehnmuseum.
Zu unserer Kirchengemeinde gehören die Ortschaften Elisabethfehn, Barßel, und ein Teil Strücklingens

Christuskirche

Die Architektur der Christuskirche ist typisch für die Jahrhundertwende. In dieser Bauform wurden viele Kirchen im Bereich der Oldenburgischen Kirche gebaut. DerGrundstein der Kirche wurde 1899 gelegt, 1900 war der Bau fertig. Über die Jahrzehnt hat sich die Kirche immer wieder verändert. Die alten Buntglasfernster im Altarraum und die Kirchenbänke wurden rausgenommen und die Kirche erhielt eine „modernere“ Ausstattung.
2005 wurden die Fenster im Altarraum neu gestaltet. Später kamen neue Paramente hinzu, die der Glaskünstler G. Grohs entwarf in der Paramentenwerkstatt extra für uns angefertigt wurden. 

Chronik

Die Geschichte der Kirchengemeinde Elisabethfehn ist eng verbunden mit der Geschichte des Hunte-Ems-Kanals,(heute Elisabethfehn-Kanal) zu dessen Bau sich um 1860 die ersten Kolonisten im Bereich des neuen Kanalsansiedelten. Die meist aus Ostfriesland stammenden Familien waren überwiegend evangelisch, während dieumliegenden Gemeinden Barßel und Strücklingen ausschließlich katholische Einwohner hatten. Als 1887 der Friedhof am Bollinger-Kanal eingerichtet wurde, fanden die Gottesdienste noch in der evangelischenGrundschule statt, betreut vom Pastor der angrenzenden evangelischen Gemeinde Apen. Mit dem Bau desPfarrhauses 1898 und der 1900 fertiggestellten neugotischen Christuskirche bekam die stetig wachsende Gemeindenun auch eine seelsorgerliche Betreuung vor Ort und ein langgewünschtes Gotteshaus. Der Ort Elisabethfehn – 1880 so benannt nach der Großherzogin Elisabeth – war eine Moorkolonie. Harte Arbeitund bittere Armut prägten die Menschen, ebenso ein starker Glaube, der durch mache Notzeiten trug und dasLeben der Kirchengemeinde bestimmte. Die zwei Weltkriege brachten Unruhe und Leid, aber auch – in der Personvon Pastor Riese – seit 1934 den Mut zum christlichen Bekenntnis. Die Chronik legt Zeugnis ab über den Widerstandder Bekennenden Kirche zur Zeit des NS Regimes. Kirche und Pfarrhaus blieben von den Zerstörungen des Krieges verschont, 1974 wurde ein Gemeindehaus -das Dr. Martin Luther Haus gebaut. Seit 1993 ist die Kirchengemeinde auch Trägerin des evangelischen Jona-Kindergartens in der Rosenstrasse. 1996 wurde nach 10 Jahren die Renovierung der Christuskirche abgeschlossen, die heute wieder in vielen Bereichender ursprünglichen Gestaltung nahe kommt. Am 3. Oktober 2000 konnte die Gemeinde den „100. Geburtstag“ ihrer Kirche feiern. 2004 – 2005 wurde der Altarraum mit neuem Altar und Stehpult ausgestattet. 2005 ist das Elisabethfenster an den ursprünglichen Ort in der Elisabethkapelle versetzt worden. Zu diesem Anlass wurde auch die Kapelle mit Inschrift und neuem Boden wiederhergestellt. 2006 Das ehemalige Küsterhaus wird als Jugendhaus umgebaut. Heute ist nur noch wenig zu sehen von der Geschichte des Ortes. Der Elisabethfehn-Kanal, früher Transportweg für den Torfabbau, dienst heute dem Wassersport. Die Moorkaten und kleinen Häuser der Kolonisten sind freundlichen Einfamilienhäusern und Siedlungen gewichen. Die Kirchengemeinde zählt heute 3700 Mitglieder, viele von ihnen wohnen in Barßel oder Strücklingen. Die Kirche und Gemeindehaus in Elisabethfehn sind weiterhin das Zentrum des Gemeindelebens mit vielfältigen Angeboten für alle Altersgruppen. 

Internationale Kontakte und Partnerschaften

Rumänien

Die Ökumenische Rumänienhilfe Barßel unterhält seit Ende der 1990er Jahre einePartnerschaft mit Kirchengemeinden in Livada, Sentleani und Adea.
Jährlich wird ein LKW mit Hilfsgütern, die über das Jahr gesammelt, sortiert und gepackt werden, zu den Partnergemeinden. In den Dörfern werden die Menschen dort ohne Blick auf Konfession- oder Religionszugehörigkeit unterstützt.
Neben den Hilflieferungen haben sich im Laufe der Jahre sehr gute Kontakte und schon viele Besuche ergeben.

Albanien

2015 kam eine albanische Familie nach Elisbethfehn, um in Deutschland Asyl zu beantragen.
Ein Jahr lang begleitete uns diese Familie sehr eng, kam zu Gottesdiensten, Gruppen…
Viele freundschaften entstanden. Als die Famielie 2016 wieder zurück nach Albanienen mußte, riss der Kontakt nicht ab. Auch nach Albanien gab es mehrere Reisen aus unserer Gemeinde und in den Jahren hat die Kirchengemeinde, die Familie, die unter schwierigen Bedingungen auskommen muss, unterstützt.
1. Bild mit F. Weinhold vom CHW e.V., Wismar 2. Bild Familie Lleshaj

Ghana

Nach einem Austauschprogramm von Pastor Perzul (Elisabethfehn) und Pastor Nyonyo (Kwamikrom/Ghana) 2016/2017 haben sich die Kontakte, jetzt zu Pastor Timpong in Kwamikrom, gehalten.
Die Idee, den maroden Kindergarten in Kwamikrom neu zu bauen ist über 2 Jahre gereift und 2019 konnte Pastor Perzul die gesammelten Spenden in Ghana persönlich überreichen.
Im Frühjahr 2020 liegt nun die Baugenehmigung vor und der Kindergarten kann nun zeitnah gebaut werden. Weitere Spenden werden noch gebraucht, um alle Kosten abzudecken.

Pastoren der Kirchengemeinde

Pastor Thomas Perzul

Seit Januar 2001 bin ich als Pastor in der Kirchengemeinde Elisabethfehn tätig und für den Pfarrbezirk Elisabethfehn/Barßel zuständig. In Bremen wurde ich geboren und in Stuhr/Varrel aufgewachsen. Nach einer Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel habe ich das Abitur auf dem 2. Bildungsweg in Oldenburg gemacht. Die aktive Jugendarbeit in meiner Kirchengemeinde weckte damals mein Interesse am Theologiestudium, das ich dann in Göttingen, Kiel und in Accra (Ghana/Westafrika) absolvierte. Während des Studiums lernte ich auch meine Frau Wiebke Perzul kennen. Im Anschluss an das Studium habe ich mein Vikariat in Wilhelmshaven in Bant gemacht. In meiner bisherigen Tätigkeit habe ich besondere Schwerpunkte in der Notfallseelsorge, die versucht, Menschen in extremen Lebenslagen beizustehen in der Arbeit mit MotorradfahrerInnen und in der Jugendarbeit. Aufgrund meines Studium in Ghana und mehreren Reisen nach Afrika ist mir das Engagemant der Norddeutschen Mission in Afrika besonders wichtig geworden. Aktuell unterstützen wir als gemeinde ein Kindergartenprojekt in Kwamikrom Ghana. Hobby und Beruf verbinde ich mit der Motorradgruppe „Crossroads“, in der sich Motorradfahrer und -fahrerinnen in monatlichen Treffen zu einer guten Gemeinschaft zusammengefunden haben. So ist mir in der Gemeindearbeit sehr wichtig geworden, auch die Menschen zu erreichen, die wenig oder keinen Kontakt zur Kirche haben.

Pastorin Wiebke Perzul

Pastorenehepaar Perzul seit 20 Jahren in Elisabethfehn

Seit 20 Jahren arbeiten Wiebke und Thomas Perzul nun in der Ev.-luth. Kirchengemeinde Elisabethfehn. Im Rahmen des ersten Gottesdienstes im neuen Jahr 2021 bedankte sich die Kirchengemeinde bei ihnen für ihre tolle Arbeit. Man spricht zwar in der ev.-luth. Kirche vom „Priestertum aller Gläubigen“, d.h. dass alle Gemeindeglieder mit ihren Fähigkeiten die Gemeinde voranbringen sollen, aber entscheidend bleibt doch meist die Arbeit der Pastorinnen. In vielen Bereichen des Gemeindelebens wird dies auch in Elisabethfehn deutlich. Besonders schätzen die Gemeindeglieder die Arbeit des Pastorenehepaares im Bereich der Seelsorge. Beide sind für die Gemeindeglieder stets erreichbar. Durch ihre Fähigkeiten, auf die Menschen zugehen und ihnen zuhören zu können, fühlen sich die Menschen mit ihren Sorgen angenommen und akzeptiert. Beide entwickeln stets neue Ideen. Dies zeigt sich sehr schön in den besonderen Gottesdiensten, wie Sternstunden, Gottesdienst auf dem Bauernhof, an der Schleuse, am Hafen sowie Taufgottesdienste oder dem „Krippenspiel to go“. Viele Gemeindeglieder fühlen sich durch diese Gottesdienste angesprochen. In vielen Gemeindegruppen ist das Pastorenehepaar aktiv. Ein besonderes Highlight sind in jedem Jahr die Kinder- und Jugendfreizeiten, in die beide jede Menge Zeit und Arbeit investieren. Und es wurden viele Projekte angestoßen oder begleitet, in denen es um die Unterstützung von Menschen in Not geht. Im Rahmen der Ökumene sind die Arbeit von Stöppkes, die Unterstützung von Geflüchteten vor Ort und auch die Rumänienhilfe dafür schöne Beispiele. Ein ganz wichtiges Handlungsfeld ist der Jona-Kindergarten, der ein Aushängeschild der Kirchengemeinde ist. Vor allem Thomas Perzul investiert hier ganz viel Zeit und Engagement, um die Mitarbeiterinnen des Kindergartens zu unterstützen. Beiden ist der Kindergarten sehr wichtig. Hier sehen sie die Chance einer vertrauensvollen und bereichernden Zusammenarbeit und die wundervolle Möglichkeit, die Kinder von Anfang an in ihrem wachsenden Glauben zu begleiten. Angetrieben durch einen Glauben, der uns stützt und der hilft, stets neue Wege zu gehen, werden Gemeindekirchenrat und Pastorenpaar auch in den nächsten Jahren die Herausforderungen angehen.

Mariechen Murra, Heike Pieper und Bernhard Schaal bedanken sich im Namen des Kirchenrates für die langjährige Arbeit.

Pastorengalerie

1883 – 1897 Pfarrer Möhlmann

1897 – 1907 Pfarrer Lindemann 

1907 – 1925 Pfarrer Johann Rathe 

1925 – 1934 Pfarrer Waldemar Rohden 

1934 – 1952 Pfarrer Johannes Riese 

1952 – 1978 Pfarrer Hillmar von Dobbeler 

1979 – 1983 Pfarrer Karl-Heinz Ufken 

1984 – 2004 Pfarrerin Dorothee Testa 

1985 – 1995 Pfarrer Mario Testa 

1995 – 1998 Pastor Wolfgang Kürschner 

1998 – 2000 Pastor Hartmut Lübben 

2004 – 2006 Bärbel Bleckwehl 

Seit 2001 Pastor Thomas Perzul Seit 2004 Pastorin Wiebke Perzul 

Gemeindekirchenrat

2018-2024:

Pastor Thomas Perzul

Wiebke Perzul

Rebecca Battram

Michael Beckmann

Ute Grüneberg

Hanna Harders

Alide Horstjann

Mariechen Murra

Bernhard Schaal

Thomas Schwarz

Marion Groen

Ludwig Juknat

Ute Lüken

Cornelius van Deest

Sonja Feldema

Arne Kämpgen-Harms

Günter Streppel

Christine Tinnefeld